Bleischter dominieren beim Heimspiel!

Am vergangenen Samstag konnten wir in heimischen Gefilden die Mannschaft vom VC Eberstadt und vom TV Neu-Isenburg in Empfang nehmen.

Die altbekannten Recken aus Eberstadt standen uns dabei im ersten Spiel gegenüber und die Aufsteiger aus Neu-Isenburg im darauffolgenden. Leider hat auch die Erkältungswelle in Eberstadt zugeschlagen, was einen dezimierten Kader zur Folge hatte. Im Gegensatz dazu scheint es in Neu-Isenburg keinerlei Probleme zu geben, denn diese reisten mit voll besetztem Kader an. Über unsere Personalsituation konnten wir uns diesmal nicht beschweren, auch wenn Quick-Nick morgens erkältungsbedingt leider absagen musste und Hannes entschied, dass er lieber arbeiten geht, als Volleyball zu spielen. Mit guter Laune und bei vollen Kräften starteten wir das erste Spiel gegen Eberstadt.
Irgendwie kamen wir aber nie so richtig in Fahrt. Man hatte so ein wenig das Gefühl, dass man noch ein wenig tranig in der Birne ist und nach dem Spielfluss sucht. Leicht verkrampft aber voller Selbstvertrauen konnten wir uns dennoch am Satzende des ersten Satzes absetzen, obwohl Eberstadt ab der Satzmitte immer mit mindestens einem Punkt führte. Der zweite Satz gestaltete sich dann zu unseren Gunsten und die vorgegebene Taktik wurde besser umgesetzt. Vor allem ein schnelleres Spiel durch die Mitte und bei geeigneten Situationen den Außenangreifer einzusetzen klappte viel besser und war letztendlich der Schlüssel zum Erfolg. Im zweiten Satz konnten wir unsere zwischenzeitliche Satzführung von 18:11 bis zum Schluss halten, obwohl sich Eberstadt dann doch noch einmal gefährlich anpirschte. Da der Angriff jetzt besser funktionierte, haben wir uns im dritten Satz dann mal ein wenig um den Aufschlag gekümmert. In den ersten beiden Sätzen haben wir tatsächlich dermaßen ohne Druck aufgeschlagen, dass es den Eberstädtern nicht schwerfiel, die Geschenke anzunehmen und gewinnbringend zu verarbeiten. Im dritten Satz war das dann schon ein wenig schwieriger. Als dann auch endlich Flo eine seiner besseren Aufschlagphasen aus dem Schnorres zog, waren wir als Team dann soweit eingespielt, dass wir uns gedanklich schon auf den zweiten Gegner des Tages konzentrieren konnten. Die hohe Satzführung von 20:12 gaben wir nicht mehr her und wir gewinnen das erste Spiel verdient mit 3:0.
Die Aufsteiger aus Neu-Isenburg beeindruckten schon beim Einspielen, als sie den Laptop auf dem Schiedsrichtertisch zielsicher in seine Einzelteile zerlegten. Dummerweise flog ein Ball so unglücklich an das Display, dass dieses keine Lust mehr hatte auch nur irgendetwas anzuzeigen. Auf der Suche nach einem Ersatz hat sich dann ein Spieler aus Neu-Isenburg dankenswerterweise dazu bereit erklärt, eines seiner 1000 Tablets aus dem gut gefüllten Kofferraumfundus seines Autos zur Verfügung zu stellen. Im ersten Satz kam es dann tatsächlich zu einem ansehnlichen Spiel mit starken Angriffen von beiden Seiten. Bis zum Satzende bewegten wir uns dabei immer auf Augenhöhe und kein Team schaffte es, sich mit mehreren Punkten abzusetzen. Jedoch machten die Gäste zum Satzende dann mehrere Fehler in Folge, wodurch es uns gelang den Satz zu gewinnen. Scheinbar haben wir dem brüllenden Löwen irgendwie den Zahn gezogen, denn in den beiden darauffolgenden Sätzen hat Neu-Isenburg nicht mehr wirklich Schmalz auf’s Brot bekommen. Gegen unsere cleveren Aufschläge und gut platzierten Angriffe haben die Gäste kein Gegenmittel brauen können und für die Neu-Isenburger wurde das Spiel eher zum Fest der schlechten Laune. Durch unser homogenes Mannschaftsgefüge schaffen wir es derzeit eine fiktive Last gleich auf mehrere Schultern zu verteilen. Die Mannschaft besteht also nur aus starken, dicken, dünnen, großen und kleinen Säulen, ohne dass eine Säule besonders herausstechen würde. Vielleicht wird die ein oder andere Säule gleich von drei Attributen charakterisiert, indem sie klein, dick und kräftig ist, jedoch ist sie dadurch innerhalb der Mannschaft nicht gleich tragfähiger. Nächstes Wochenende haben wir gleich unser nächstes Heimspiel und wir freuen uns wieder auf zahlreiche Gäste und Zuschauer. Mal sehen, was wir dann berichten können und wie es dann in der Tabelle aussieht.