Herren Fußball | Kein Fortune im Spitzenspiel

SG Rauenthal/Martinsthal – 4:2 (1:1)

Auch gegen den zweiten Favoriten auf den Meistertitel in der Kreisoberliga kassierte der TSV eine Niederlage, die allerdings unglücklich zustande kam.

Unterstützt von gut 50 Bleischtern begann unsere Elf selbstbewusst und ließ in den ersten 5 Minuten die Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen.

Doch mit einer der ersten Standardsituationen, ein Markenzeichen der Rauenthaler, und zwar einem weiten Einwurf, stifteten sie Unruhe im Strafraum des TSV, den die Gastgeber zur Führung nutzen.

Fortan ließen sich unsere Jungs von der emotionalen Stimmung und Spielweise der Rauenthaler anstecken, es war wenig zu sehen vom sonst so gewohnten feinen Fußball des TSV.

Es war in der 1.Halbzeit eine ausgeglichene Partie mit einigen Nicklichkeiten. So musste Ersatzspieler Bretschneider nach einer Rudelbildung vor der TSV Bank mit Rot vorzeitig in die Kabine. Kurz vor der Pause dann doch noch der Ausgleich. Hoerrmann nutzte eine Unstimmigkeit  der Abwehr der Gastgeber und köpfte den Ball über den Torwart ins leere Tor.

Kurz nach der Pause dann wieder ein früher Rückstand für den TSV, denn nach einem Handspiel in der Mauer bei einem Freistoß zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt, der fällige Strafstoß landete im TSV-Netz.

Danach spielte fast nur noch ein Team, nämlich der TSV. Endlich besannen sich unsere Jungs auf ihre spielerische Linie und erspielten sich gute Möglichkeiten. Aber an diesem Tag fehlte einfach die Effektivität.

In der 78.Munte dann die Entscheidung, als Rauenthal einen kapitalen Fehler von Michel zum 3:1 nutzte. 4 Minuten später sogar das 4:1, ehe Giess 3 Minute danach zum 4:2 Endstand traf. Überschattet wurde die Partie durch einen schweren Handbruch eines Rauenthaler Spielers, zugezogen in einem Zweikampf mit Eberhardt. Die Partei war 10 Minuten lang unterbrochen, ehe die Restzeit von 4 Minuten zu Ende gespielt wurde.

Fazit: Frühe Rückstände in der ersten und zweiten Halbzeit waren eine große Hypothek in diesem Spitzenspiel, und wenn die Bleischter ihre Drangperiode in den zweiten 45 Minuten in Tore umgemünzt hätten, wäre ein Remis realistisch gewesen.

Startelf: Haas, Michel, Schönleber, Zelz, Schwerdt, Golle, Gurok, Giess, Rienhardt, Eberhardt, Hoerrmann, Bank: Nogly, Altenhofen, Utsch, Bretschneider, Riegler, Plasch, Petschulies