Team Trophy 2021
25. Mai 2021 / Rhönrad-Fokus
Team Trophy 2021
IRV TEAM TROPHY SENIOR*INNEN: ÖSTERREICH UND DEUTSCHLAND GEMEINSAM AUF PLATZ 1
Am Pfingstsonntag landeten bei der IRV Team Trophy der Senior*innen die Teams aus Deutschland und Österreich beide auf Platz 1 gefolgt von Japan und der Schweiz.
Bereits am 16. Mai 2021 hatte die deutsche Jugendmannschaft bei der IRV Team Trophy gezeigt, dass sie an ihre Topleistungen – auch nach coronabedingten Trainingsunterbrechungen – wieder anknüpfen konnte. Am vergangenen Sonntag war es nun an den Senior*innen, mit ihren Küren bei der Live-Übertragung der IRV Team Trophy zu glänzen. Im Senior*innen Wettbewerb gingen die Teams aus Deutschland, Japan, Schweiz und Österreich an den Start. Ursprünglich hatte sich bei der WM 2018 in Magglingen das niederländische Team für den Teamwettbewerb qualifiziert, jedoch konnte das Team aufgrund von strengen Corona-Auflagen in den Niederlanden nicht ausreichend trainieren und trat deshalb seinen Startplatz an Österreich ab – mit vollem Erfolg.
Das Live-Event auf YouTube folgte dem gleichen Schema, wie schon bei den Junior*innen: der Wettkampf gliederte sich in 6 Runden, in denen jede Nation eine Disziplin zeigte und Punkte von 4 bis 1 je nach Wertungsranking erhielt. Auch hier hatten die Nationen zuvor einen Joker in einer Runde ihrer Wahl platziert, in der die erturnten Punkte dann doppelt gezählt wurden.
In der ersten Runde startete für das deutsche Team Lilia Lessel, amtierende Weltmeisterin in der Spirale, mit ihrer Paradedisziplin und erturnte mit einer starken Spiralekür 11,25 Punkte. Damit konnte sie sich die Tageshöchstwertung des gesamten Wettkampfs als auch 4 Punkte in der 1. Runde sichern. In Runde 2 zeigte dann Sarah Metz ebenfalls eine saubere Kür in der Spirale, für die sie mit 11,15 Punkten und 4 Rundenpunkten belohnt wurde. In der 3. Runde holte Isabel Pietro, trotz ein paar Patzern in der Musikkür, 3 Rundenpunkte für das deutsche Team.
Nach der Halbzeit war in der Gesamtwertung noch alles offen: Deutschland und Japan gleich auf mit 11 Punkten, Österreich 9 Punkte und Schweiz 4 Punkte. In der 4. Runde zeigte Birte Zelfel mit ihrer Spiralekür, dass man ,selbst mit Platzproblemen auf der Fläche, eine saubere Kür durchturnen kann (10,20 Punkte). Sie erturnte damit insgesamt 3 Rundenpunkte für das deutsche Team. In der 5. Runde kam nun der Joker für Deutschland zum Einsatz: Kira Homeyer turnte ihre Musikkür, mit der sie bereits 2018 den WM-Titel in dieser Disziplin holte. Etwas wackliger als gewohnt, zeigte sie jedoch eine gute Kür (10,30 Punkte), mit der sie insgesamt 6 Punkte für die Mannschaft errang.
In der 6. Runde wurde es noch einmal richtig spannend: Deutschland ging mit 20 Punkten in die letzte Runde, vor Japan mit 16 Punkten, Österreich 14 Punkte und Schweiz 10 Punkte. Aber Österreich hatte noch ein Ass im Ärmel: sie setzten ihren Joker auf die Spiralekür von Malena Kernacs, die dem hohen Druck gerecht wurde und insgesamt 8 Punkte für das Team aus Österreich holte. Dagegen konnte selbst Luca Christ, Vize-Weltmeister im Sprung, mit seinem soliden Sprung mit 1/1-Drehung nicht ankommen, der 2 Punkte für die Mannschaft brachte. Österreich zog demnach an Japan vorbei auf den gemeinsamen 1. Platz mit Deutschland. Bei der anschließenden Siegerehrung wurden alle Teams gebührend gefeiert und bedankten sich herzlich beim Internationalen Rhönradturnverband (IRV) für die Ausrichtung dieses neuen Wettkampfformats.
Für alle, die das Live-Event verpasst haben, stehen die Videos weiterhin auf dem YouTube-Kanal des IRVs zur Verfügung: