Herbert Füll ist im Alter von 87 Jahren verstorben

Herbert Füll ist im Alter von 87 Jahren verstorben

27. März 2025 / Allgemein

Herbert Füll ist im Alter von 87 Jahren verstorben

it Herbert Füll verliert unsere TSV-Familie einen Menschen, der uns über viele Jahrzehnte ein sehr vertrauter und verlässlicher Sportkamerad der TSV-Familie am Sportfeld Röderweg war. Er begann früh mit dem Fußballspielen und gehörte, gemeinsam mit seinem Bruder Helmut bereits in der Saison 1959/60 der Mannschaft an, die die Meisterschaft in der B-Klasse erreichte und wieder in die A-Klasse aufstieg, in der der TSV sich für ein Jahrzehnt etablierte.

Bereits 1964 engagierte sich Herbert mit 27 Jahren unter dem Obmann Hans Pichl im Spielausschuss und wurde dann sein Nachfolger bis in die zweite Hälfte der 1970er Jahre. In dieser Zeit waren die Meisterschaften und Aufstiege unserer    1. Mannschaft von der A-Klasse in die Bezirksliga 1970 und in die Gruppenliga Hessen-Mitte 1973 bis heute größte Erfolge.

ber auch mehrere Meisterschaften von unseren Reservemannschaften in den Jahren 1970 und 1972, die damals noch nicht in Konkurrenz spielten, sondern in Reserverunden parallel zu ihren ersten Mannschaften zusammengefasst waren. Damals hatten die Reservemannschaften noch eine andere Bedeutung als heute und waren vor allem als Ergänzung zur ersten Mannschaft gedacht. Deshalb spielten sie auch immer parallel vor ihren ersten Mannschaften in ihren Reserverunden sowohl bei Heim- als auch bei Auswärtsspielen.

Zu dieser Erfolgsbilanz kamen mehrere Kreispokalsiege in der ersten Hälfte der 70er Jahre, ein Bezirkspokalsieg 1973, die Teilnahme an Hessenpokalspielen und insgesamt vier Spiele bis zur 3. Hauptrunde im DFB-Vereinspokal 1974/75 mit dem 2:1-Sieg beim Südwestoberligisten FC 06 Rodalben in der Nähe von Pirmasens, den beiden denkwürdigen DFB-Pokalspielen gegen den Zweitbundesligisten FC 08 Homburg/Saar mit 2 mal 0:0 nach Verlängerung auf dem damaligen Hartplatz am Röderweg und im Wiesbadener Stadion an der Berliner Straße mit dem anschließenden geschichtsträchtigen Elfmeterschießen, bei dem Zweitbundesligist sage und schreibe vier Elfmeter verschoss, von denen unser Torhüter Horst Brzobohaty drei gehalten hat. Erst in der 3. Hauptrunde schieden wir am Fastnachtssamstag 1975 mit 2:4 beim damaligen dreifachen deutschen Amateurmeister SC Jülich 10 an, obwohl wir schon mit 2:0 geführt hatten.

Aber auch nach seinem Engagement als Spielausschussobmann blieb der TSV und das TSV-Heim für Herbert eine Säule in seinem Leben. Beim Ausbau des früheren Vereinsheimes und dem heute noch stehenden Funktionsgebäude waren, wie bei allen Baumaßnahmen, sein handwerkliches Geschick gefragt und er war nicht nur ein umtriebiger Platzwart, sondern auch der Beauftragte der Stadt Taunusstein für das Sportfeld Röderweg und deshalb auch maßgeblich am Ausbau des Sportfeldes 1982 beteiligt.

Unterstützt wurde Herbert in all der Zeit durch seine Frau Gerti, die ebenfalls dem TSV sehr verbunden war und bereits 2022 verstorben ist. Zum Leidwesen der Sportartikelhersteller sorgte sie vor allem auch dafür, dass einmal angeschaffte Sportkleidung die angedachte Lebensdauer beim TSV deutlich überschritten hat.

Er wurde am 12. März 2025 von einer schweren Krankheit erlöst, die ihn leider in seinen letzten Lebensjahren begleitet hat.

Wir werden Herbert stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Unsere Anteilnahme gilt seiner gesamten Familie, vor allem seinen Kindern Elke, Monika, Beate und Heinz.

Die Trauerfeier für Herbert Füll findet am Freitag, den 28. März 2025 um 16:00 Uhr in der Herberge der Trauer in Bleidenstadt statt.

Gerhard Rüppel

TSV-Ehrenvorsitzender

Hinten v.l.n.r.: Georg Koch, Anton Bertram, Fritz Münnich, Helmut Füll, Manfred Bach, Johann Stumpf, Anton Wild, Trainer Klenkel, Mitte v.l.n.r.: Lothar Nolte, Toni Reichert, Peter Münnich

Vorne v.l.n.r.: Helmut Ebert, Martin Linder, Herbert Füll

Hinten v.l.n.r.: Trainer Max Schmid, Rudi Jacobi, Hermann Köhler, Wolfgang Geissinger, Arno Schlabs, Helmut Conradi, Herbert Füll und Johann Stumpf. Mitte v.l.n.r.: Paul Stumpf, Helmut Füll, Peter Werner und Claus Jauernig. Vorne v.l.n.r.: Franz Deuser, Fritz Lukacek, Klaus Emmel, Alfred Emsermann