Spieltag Landesliga Süd – Herren 1

Ein wenig angeschlagen und personell leider wieder am Limit sind wir vergangenen Samstag zum Spitzenspiel nach Eberstadt gefahren. Die Ausgangssituation gestaltete sich für uns mehr als schwierig, denn wir mussten gleich auf mehreren Positionen umbauen. So kam es, dass „Tech-Nick“ sein Saisondebüt gab, die Buffetfräsen Haubrich und Wedel in der Mitte kein Durchkommen zuließen und TobiTobsen über die 4 alles gab. Keine Lust auf das Positionskarussell hatten Jörn (Libero), Russian Lovemaschine Max und PattiPat im Zuspiel.

Die ersten beiden Sätze waren ein wenig fahrig. Die neuen Gesichter auf den verschiedenen Positionen mit weniger Stärken und mehr Schwächen, mussten sich erst mal auf die neuen Umstände einstellen und eierten anfangs noch leicht verwirrt auf dem Feld umher. Dennoch schafften wir es immer wieder mit kleineren und nervigen Nadelstichen die Eberstädter Hausherren zu bedrängen. Wie 7 kleine rote Taunussteiner Ameisen, die immer wieder beißen und auf der Haut brennen. Allerdings waren die Eberstädter so abgeklärt, dass sie jeden unserer Versuche zu punkten gähnend zur Kenntnis nahmen und uns achselzuckend vom Arm strichen. Gerade in den ersten beiden Sätzen schafften wir es nicht die starke Abwehr der Gäste zu durchbrechen. Hinzu kam, dass wir nach guten Abwehraktionen unsererseits zu viele leichte Fehler machten. Wir waren in den ersten beiden Sätzen quasi stets bemüht nicht vollends unterzugehen und schippten gegen stark einbrechende Wellen das Boot mit Sandförmchen aus.

Aber wir sind ja Kämpfer und fingen im dritten Satz dann einfach an, schneller zu schippen. Leichte Fehler stellten wir ab, der Aufschlag kam viel besser und unsere Taktik die Mittelangreifer teilweise nicht dafür aber den Diagonal gegen den Libero zu wechseln ging deutlich besser auf. Jetzt wussten wir so einigermaßen wo wir wann zu stehen haben und konnten uns zweckmäßiger auf das Spiel fokussieren. Killing Eberstadt Softly nahm in dritten Satz also Fahrt auf. Wir konnten uns wirksamer auf die starken Angriffe der Gegner einstellen und warfen alles an beträchtlicher Körperfläche mit hinein. Die Moral und der wiedererlangte Siegeswille, assistierte uns dabei auch so manch aussichtslose Situation zu unseren Gunsten zu entscheiden. Eberstadt fing endlich an genervt nach den Ameisen zu schlagen. Aber einmal festgebissen und an mehreren Stellen gleichzeitig brennend, spielten wir zunehmend den Sledge Hammer und holten uns mit einer starken Leistung die Sätze 3 und 4. Als sich im fünften Satz Nick dann auch mal endlich zur Verfügung stellte und uns zur Hand ging einen möglichen Auswärtssieg einzufahren, konnte uns dann doch kein Eberstädter Schlag mehr hindern, dass Spiel mit 3:2 zu gewinnen.

Ne coole Sache! Hat Spaß gemacht mit den Eberstädtern zu fighten. Ansonsten geht es beim letzten Auswärtsspiel zu den Gästen aus Roter-Hoden. Hoffentlich mit ein paar mehr Akteuren aus Bleischter Sicht ;). Wir werden berichten…
#Spitzenreiter#ganzobenaufdemAmeisenhügel